Als traditionelles Hausmittel wurde Fettwolle vor allem von Bergbauern und Schafhirten kultiviert. Heute wird sie besonders gern von Müttern eingesetzt, um die empfindliche Baby-Haut zu schützen und zu pflegen. Wanderer kennen sie als Wanderwolle und haben oft etwas davon im Rucksack, das im Notfall in den Schuh kommt. Weil Fettwolle wärmeregulierende Eigenschaften hat und in großen Mengen zugänglich war, galt sie früher als Standard-Artikel in der Hausapotheke.
Vereinzelt können in der Wolle noch kleinere Pflanzenreste übrig bleiben. Das ist ein Zeichen für Qualität: Die Schurwolle wird nur vorsichtig mit Wasser gewaschen, um möglichst viel vom wertvollen Lanolin zu erhalten. So erhält sie ihre wohltuende Textur.
Kontrolliert biologische Tierhaltung
Damit unsere Fettwolle das Prädikat kbT tragen darf, muss sie strengen Kriterien gerecht werden. Die Schafe brauchen ausreichend Platz im Stall und viel Auslauf auf der Weide. Sie müssen ihre sozialen Bedürfnisse ausleben können und dürfen nur biologisches Futter bekommen (u.a. ohne Gentechnik und Pestizide). Lämmer müssen mindestens 45 Tage mit Muttermilch ernährt werden.
Anwendung
Fettwolle ist ganz unkompliziert in der Anwendung. Einfach ein kleines Stück aus dem Knäuel zupfen und dünn auf die betroffene Hautpartie legen. Bei Bedarf kann die Wolle mit einer Mullbinde oder der Unterwäsche fixiert werden.
Unsere Fettwolle ist ein Naturprodukt. Allergikerinnen und Menschen mit Immunschwäche sollten daher vor der Nutzung einen Arzt konsultieren. Zudem gilt: Fettwolle dient der Pflege und nicht der Behandlung von Entzündungen, offenen Wunden oder Krankheiten.
